16.11.2010

Wie wollen die über 50-Jährigen in Gera wohnen? Präsentation der Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der Fachhochschule Erfurt in Zusammenarbeit mit der Stadt Gera am 11. November 16 Uhr im Rathaussaal - Fachexperten beantworten Fragen

Wie wollen die über 50-Jährigen in Gera wohnen? Wer sind eigentlich die Älteren? Ab welchem Alter ist man alt? Wie möchten die Geraerinnen und Geraer ab einem Alter von 50 Jahren wohnen und welche Anforderungen haben sie an ihre Wohnung und an ihr jeweiliges Stadtgebiet? Um die Präsentation der Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Institutes für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP) der Fachhochschule Erfurt in Zusammenarbeit mit der Stadt Gera zu diesen Themen geht es am Donnerstag, 11. November, ab 16 Uhr, im Rathaussaal, Kornmarkt 12. Professorin Heidi Sinning, Diplom-Soziologin Katharina Thalheim und Diplom-Ingenieurin für Raumplanung Julia Gädker vom ISP stellen die Ergebnisse der im April 2010 in Gera im Rahmen des Forschungsprojektes Wohnen im Alter im Kontext der Stadtentwicklung (WAStA) durchgeführten Umfrage der Öffentlichkeit vor.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Vertreter aus Wohnungsunternehmen, Stadtentwicklung, Vereinen und Verbänden sind dazu eingeladen. Im Anschluss beantworten Vertreter der Fachhochschule Erfurt; der am Projekt beteiligten Wohnungsunternehmen GWB Elstertal und WBG UNION sowie Baudezernent Ramon Miller Fragen. In die Befragung wurden 1.500 von der Meldebehörde zufällig ausgewählte Einwohner einbezogen. Sie ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts Wohnen im Alter im Kontext der Stadtentwicklung. Hintergrund des Projektes ist das starke Anwachsen der Gruppe der Älteren im Zuge des demographischen Wandels. Auch für den Wohnungsmarkt und die Stadtentwicklung nimmt die Bedeutung dieser Bevölkerungsgruppe zu. Aktuell sind 48,5 Prozent der Geraerinnen und Geraer 50 Jahre und älter; 11 Prozent sind bereits 75 Jahre und älter.

Im Jahr 2030 wird sich der Anteil letzterer auf 20,7 Prozent erhöhen. Ähnliche Zahlen gelten für viele andere Städte Deutschlands, so auch für Leipzig, wo eine parallele Befragung der Bewohner stattfand. Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung gilt es, innovative, zukunftsorientierte Konzepte zu entwickeln, um unterschiedlichen Ansprüchen dieser großen Bevölkerungsgruppe Rechnung zu tragen. Die Befragungsergebnisse sollen Anhaltspunkte für die bedarfsgerechte Anpassung der Wohnungsbestände sowie der Stadt- und Quartiersentwicklung bieten.

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