27.11.2011
Brigitte Bergner und Juliane Bahr verstärken für ein Jahr das Team im Mehrgenerationenhaus
Juliane Bahr lernte das Mehrgenerationenhaus in der Fritz-Gießner-Straße über ihre Tätigkeit beim Geraer Streetwork e.V. kennen. „Die Arbeit bei den Streetworkern war sehr lehrreich und hat mich darin bestärkt, einen sozialen Beruf zu ergreifen. Zu meinen Aufgaben gehörte es beispielsweise, Jugendliche zu Ämtern zu begleiten oder zur Suchtberatung. Für mich war es eine große persönliche Herausforderung, Gleichaltrigen zu helfen und sie zu motivieren, die Hürden beim Start in ein neues Leben zu überwinden.“ Foto: Dagmar Paczulla
Das Mehrgenerationenhaus (MGH) hat im November personell Zuwachs bekommen: Als Bundesfreiwillige unterstützen jetzt Brigitte Bergner und Juliane Bahr die soziale Arbeit des Hauses. Brigitte Bergner ist seit langem ehrenamtlich tätig und hat sich noch vor dem Ausscheiden aus dem Berufsleben für den Bundesfreiwilligendienst entschieden. Die 20jährige Juliane Bahr beendete 2010 ihre Ausbildung zur Sozialassistentin mit Fachabitur. Erste praktische Erfahrungen auf ihrem Berufsweg sammelte sie beim Geraer Streetwork e.V., wo sie ein Praktikum absolvierte und sich danach weiter ehrenamtlich engagierte. Um ihren Wunschberuf Sozialpädagogin ergreifen zu können, strebt sie ein Studium im Studiengang Soziale Arbeit an. „Ich bin froh über die Möglichkeit, als Bundesfreiwillige bis Oktober 2012 im Mehrgenerationenhaus verschiedene Seiten meines künftiges Berufes kennenlernen zu können“, erklärt sie.
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) wurde von der Bundesregierung als Nachfolger für den Zivildienst eingeführt. Er soll es nicht nur ermöglichen, dass ehemalige Zivildienststellen weiterhin besetzt werden können, sondern auch die bereits bestehenden Freiwilligendienste wie Freiwilliges Soziales Jahr und Freiwilliges Ökologisches Jahr ergänzen.
Am BFD dürfen alle teilnehmen, die bereits die Vollschulzeitpflicht erfüllt haben; nach oben gibt es keine Altersgrenze. Damit schafft der Bundesfreiwilligendienst die erste geförderte Freiwilligenform auch für ältere Menschen, welche sich sozial für die Gesellschaft engagieren wollen. Auch bei den Arbeitszeiten wurde auf die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen Rücksicht genommen. Da Jugendliche oft noch keine familiären Verpflichtungen haben, müssen diese den BFD grundsätzlich mit 40 Stunden pro Woche als Vollzeitbeschäftigung ablegen, während Freiwillige über 27 Jahre sich nur mindestens 20 Stunden pro Woche (Teilzeit) einsetzen müssen.
Mehr Infos im Internet: www.bfd-fsj.de
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