10.04.2012

Vereinbarung zur Förderung durch die Stadt Gera, Freistaat und Bund jetzt an Stadtteilmanagerinnen übergeben

Baudezernent Ramon Miller (3.v.r.) übergab die Fördermittelbescheide für das Jahr 2012 für die Stadtteile Bieblach und Lusan an die Stadtteilmanagerinnen für Lusan Margrit Böhme (2.v.r.) und für Bieblach Steffi Nauber (4.v.r.) im Beisein der Träger, Kindervereinigung e.V. Gera, Geschäftsführerin Andrea Schramm (r.), und GWB „Elstertal“, Geschäftsführer Ralf Schekira (l.). Foto: Stadtverwaltung

 

„Die Stadtteilbüros sind als Motor für einen lebens- und liebenswerten Stadtteil unverzichtbar.“ Das sagte heute (5.4.) Geras Baudezernent Ramon Miller, als er den Trägern und Managerinnen der Stadtteilbüros Bieblach und Lusan offiziell die weitere Förderung der Büros zusagte. Steffi Nauber nahm die Botschaft für ihre Büros in Bieblach und Margrit Böhme für Lusan gern entgegen. Dies bedeutet Gewissheit, für das laufende Jahr ihre Arbeit vor Ort in den Stadtteilen finanzieren zu können. Für das Lusaner Büro tragen der Freistaat Thüringen und Stadt Gera jeweils zu 50 Prozent die Gesamtkosten von rund 62.100 Euro über das Thüringer Landesprogramm Wohnumfeldverbesserung in Wohngebieten. Die Finanzierung von rund 66.900 Euro für das Büro in Bieblach-Ost und die Zweigstelle Bieblacher Hang übernehmen zu je einem Drittel der Bund, der Freistaat und die Stadt Gera über das Bund-Länder-Programm „Die soziale Stadt“.

Die Stadtteilbüros gibt es in Lusan seit 1994, in Bieblach seit 2001. Die Mangerinnen etablierten die Büros als wichtige Anlaufstelle für die Bewohner, bauten Vertrauen auf, dass sich hier um die Anliegen im Stadtteil gekümmert wird. Mehr noch. Sie sorgen mit Stadtteilfesten und Bürgercafés für Zusammengehörigkeitsgefühl, sie informieren in Stadtteilzeitungen über Entwicklungen, Projekte, Ereignisse. Sie steuern Anonymität und Gleichgültigkeit entgegen mit zahlreichen Aktionen wie dem Frühjahrsputz. Den Stadtumbau begleiteten die Stadtteilbüros als „Informationsmanager“ und als Unterstützer für Förderungen. Diese wichtige Rolle übernehmen sie auch künftig, um sowohl informieren zu können, wann und ob Wohnraum saniert wird in den großen Geraer Wohngebieten.

Für das laufende Jahr 2012 gehört zu den Arbeitsschwerpunkten in Lusan das Stadtteilfest „40 Jahre Lusan“ im Juli 2012. In Bieblach wird das Projekt „Aktionsfonds“ weitergeführt. Dabei entscheiden Bürger über Ideen und Vorschläge für die finanzielle Unterstützung von Einzelvorhaben im Stadtteil. Zur Fortführung der Büros im Jahr 2013 soll es demnächst Gespräche mit den Trägern geben: in Lusan mit der Kindervereinigung Gera e.V., in Bieblach mit der GWB „Elstertal“. Ramon Miller unterstrich hierzu: Er werde Sorge tragen, den Mitleistungsanteil der Stadt Gera in der Haushalts-Planung für 2013 zu sichern. Die Arbeit der Büros sei für die Bürger, für die Stadtverwaltung, die Unternehmen und Wohnungsunternehmen der Gebiete unentbehrlich geworden.

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