27.05.2013

Die Arbeit im Stadtteilbüro Gera-Bieblach geht weiter. Eine entsprechende Vereinbarung überreicht Baudezernent Ramon Miller (r.), im Beisein der Statteilmanagerin Steffi Nauber (m.), an Martina Schramm (l.), Geschäftsführerin der GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH.

Gera-Bieblach (rs) - Kinder stürmen über die Wiese des Parks „Grüne Mulde“ zur Ostereiersuche, auf dem Rad- und Fußweg entlang der Thüringer Straße entsteht ein buntes Gesamtkunstwerk, gemalt von Mädchen und Jungen aus Kindertagesstätten und Grundschulen, der Lampionumzug am Martinstag, der geschmückte Weihnachtsbaum, der alljährliche Frühjahrsputz – nur einige der Aktionen, die für eine lebendige Stadtteilarbeit in Bieblach stehen.

Als Initiator und Koordinator wirkt dabei das Stadtteilbüro in der Schwarzburgstraße 6 in Bieblach-Ost mit Stadtteilmanagerin Steffi Nauber, die „Kümmere vor Ort“, wie Geras Baudezernent Ramon Miller sie scherzhaft bezeichnet, „ohne dies alles nicht möglich wäre.“
Das erfreuliche, die Stadt Gera und die GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH, in deren Trägerschaft das Stadtteilbüro liegt, setzen ihre Zusammenarbeit auch 2013 fort. Eine entsprechende Vereinbarung zur Übertragung der Städtebaufördermittel aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Die soziale Stadt“ übergab Ramon Miller an die Geschäftsführerin der GWB Elstertal, Martina Schramm. Dabei handelt es sich um die Fortführung der Betreuungskosten in Höhe von rund 37.500 Euro und der Projektkosten in Höhe von 10.848 Euro. Es sei jedes Jahr ein Kampf um die Bereitstellung der Mittel, ein Kampf der sich aber lohnt, so Ramon Miller.

Allein im vergangenen Jahr wurden 21 Projekte mit 4.390 Euro aus dem Aktionsfonds des Stadtteilbüros gefördert. Im Stadtteilbüro sprachen im letzten Jahr 325 Bewohner persönlich vor oder informierten sich telefonisch. Die Steuergruppe Bieblach nimmt fachlich auf die Entwicklung des Stadtteils und die Stadtteilarbeit Einfluss und unterstützt das Stadtteilbüro als Bindeglied zwischen Stadtverwaltung und Bewohnern. 2012 fanden sieben Beratungen statt, die sich inhaltlich auf die Stadtteilarbeit konzentrieren. So gab es mehrere kulturelle Höhepunkte, bei den sich die Stadtteilmanagerin vom Engagement der Akteure überzeugen und mit Bewohnern ins Gespräch kommen konnte.

Unterstützt wird die Arbeit des Stadtteilmanagements durch Kooperationspartner wie den deutschen Familienverband/Landesverband Thüringen e.V., des Deutschen Roten Kreuzes/Kreisverband Gera sowie durch die ortsansässigen Einrichtungen und Unternehmen.
Das Stadtteilbüro blickt in zwischen auf eine 12-jährige, erfolgreiche Arbeit zurück. „Wir hätten gern noch mehr erreicht. Doch es braucht eben alles seine Zeit, aber auch viel Kraft“, meint Hannelore Strobel, die seit 1989 in Bieblach wohn und sich auch nach ihrer beruflichen Tätigkeit als Erzieherin in der Kita „Krümel“ ehrenamtlich in ihrem Stadtteil engagiert.

Steffi Nauber ist längst zu einer „Institution“ in Bieblach geworden, man kennt sie und weiß, sie lässt nicht locker, sie ist eine Kämpferin. Letzteres hört sie nicht gern und verweist darauf, dass all das Erreichte nicht möglich und das künftige nicht zu realisieren sei, wenn es nicht die zahlreichen engagierten Bürger geben würde. Seit 19 Jahren ist sie im Geschäft, erst in Lusan und seit 12 Jahren in Bieblach.

Und einige der Vorhaben für 2013: Fortgesetzt werden das Gesundheitsprojekt „Bieblach bewegt sich“ wie auch die Arbeit der im Stadtteil aktiven Netzwerke und Gremien. Gemeinsam mit der GWB „Elstertal“ und Bürgern soll auf dem Bieblacher Hang ein Geschichtsweg entstehen. In enger Zusammenarbeit mit ihren Partnern bietet das Stadtteilbüro eine Vielzahl von Veranstaltungen: Seniorensport, Deutschunterricht, Lesertreff, Spielnachmittage, Skatturniere, Blutspende, Verkehrsteilnehmerschulungen, Ausstellungen, Selbsthilfegruppen und Zirkel.

Es lohnt sich auch ein Blick auf die Webseite www.bieblach.de. Sie spiegelt das Geschehen im Stadtteil wider, gibt Auskünfte über die geplante Stadtteileentwicklung und die bestehenden Netzwerke und Strukturen.

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