12.11.2014

Grundschüler „Am Bieblacher Hang“ zeigen Handpuppenentwürfe im Stadtteilbüro Bieblach

Dritt- und Viertklässler der Grundschule „Am Bieblacher Hang“ zeigen in einer Ausstellung im Stadtteilbüro Bieblach ihre Handpuppenentwürfe nach Otfried Preußler „Der Räuber Hotzenplotz“. Anerkennende Worte gab es von Helmut Pock (v. li.), dem Initiator der Ausstellung wie auch von Barbara Altenkirch, Marketingleiterin von den Bühnen der Stadt Gera und Renate Weber von den Konzert- und Theaterfreunden.

 

Die flache Hand auf ein Stück Papier gelegt, abgezeichnet und daraus einen Handpuppenentwurf gestaltet. Eine nicht unbedingt neue Idee, aber dennoch ein hoher Anspruch, den sich die Dritt- und Viertklässler aus der Grundschule „Am Bieblacher Hang“, gemeinsam mit ihrer Kunsterzieherin Jana Meisel gestellt hatten.

Die Idee dazu kam von Helmut Pock, seines Zeichens ehemals Bühnen- und Kostümbildner am hiesigen Theater. Inspiriert wiederum wurde er von der Idee des Vereins der Theaterfreunde in Altenburg, die im Vorjahr Altenburger Schüler nach ihrem Besuch im Theater zu einem Zeichenwettbewerb aufgerufen hatten. Die Schüler sahen das von Schauspielern gespielte“ Kasperls und Seppels Abenteuer mit dem Räuber Hotzenplotz“. Die Schüler waren aufgefordert, ihre Eindrücke vom Theatererlebnis mit ideenreichen Malereien, Zeichnungen und Bastelarbeiten wiederzugeben. Nach einer Ausstellung im Landestheater Altenburg sind die kleinen Kunstwerke nun im Stadtteilbüro Bieblach, in der Schwarzburgstraße 6 zu sehen.

Vereint ist diese Schülerpräsentation mit den Arbeiten der Schüler aus der Grundschule „Am Bieblacher Hang“. Das spannende an der Idee von Helmut Pock, die Schüler kannten das Theaterstück nicht. Allein von seinen Erzählungen der Geschichte von Otfried Preißler „Der Räuber Hotzenplotz“ her, sollten sie zu den Figuren Handpuppenentwürfe zeichnen.

„Ich wollte so die Phantasie der Kinder anregen, ihre Kreativität wecken und war gespannt auf die Ergebnisse. Jetzt kann ich sagen, es ist gelungen“, so Helmut Pock, für den es bereits die 12 Ausstellung ist, die er im Stadtteilbüro initiiert hat und der für sich verbuchen konnte, eine wirklich eindrucksvolle Schilderung des Räubers Hotzenplotz gegeben zu haben.

„Für mich war es wichtig zu beobachten, mit wieviel Engagement und Ehrgeiz die Schüler gearbeitet, wie sie das, was die Erzählungen in ihrem Kopf ausgelöst hat, zu Papier gebracht haben und wieviel Spaß es ihnen gemacht hat“, so Jana Meisel.

„Es war eine schöne Geschichte. Am besten gefallen hat mir die Fee Amaryllis. Ich habe dann einfach los gemalt“ erzählt Cerafine und zeigt stolz in Richtung ihres Handpuppenentwurfs. Jasmin musste schon überlegen und hat sich dann für die Großmutter entschieden. „Sie zu zeichnen war nicht so schwer. Nur über die Details habe ich dann doch etwas nachdenken müssen.“ Joseline hatte es der Kasperle angetan. „Der ist schön bunt. Da konnte ich viele Farben verwenden.“

Martina Schramm, Geschäftsführerin GWB „Elstertal“ bedankt sich bei Helmut Pock für sein unermüdliches Engagement im Stadtteil Bieblach. Mit seinen Lesungen und Ausstellungen hat er den Bieblacher Bürgern in den letzten Jahren viele interessante, anspruchsvolle Angebote unterbreitet.

„Es ist einfach toll, was ihr hier gemalt habt“, lobte Martina Schramm, Geschäftsführerin der GWB „Elstertal“ Geraer Wohnungsbaugesellschaft mbH, in derer Trägerschaft sich das Stadtteilbüro befindet, die Leistungen der Schüler. Zuvor fand Stadtteilmanagerin Steffi Nauber für die Grundschüler anerkennende Wort. Beeindruckt von den Arbeiten zeigte sich auch Renate Weber, stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft der Theater- und Konzertfreunde.

Beide Ausstellungen sind bis zum Jahresende an den Werktagen montags bis Donnerstag jeweils von 9 bis 17 zu besichtigen.

 

 

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