Skater-Paradies in Bieblach nimmt erste Konturen an
Einweihung mit Skat-Fest ist für Mitte September geplant
Sichtbar Gestalt nimmt der neue Skatepark an, der auf einem Areal an der Maler-Fischer-Straße zwischen Bieblach-Ost und Alt-Bieblach entsteht.
Noch rollen Baumaschinen über das Geländer und bedarf es einiger Phantasie, sich eine grüne Oase mit 60 Obststräuchern, fast 1000 Blüten und Decksträuchern, über 600 Rosenbüschen und 37 Bäumen entlang des hier geplanten Radwegabschnitts vorzustellen. Mit der Begrünung wird auch erst im Herbst zur Pflanzzeit begonnen, so Frank Meißner, Abteilungsleiter im Tiefbau- und Umweltamt. Aber schon in der zweiten Septemberwoche können die Skater bei einem Skatefest mit Musik und sportlichen Darbietungen ihr neues Paradies einweihen. Dann werden auf der jetzt schon erkennbaren Fläche von allein rund 1000 Quadratmetern Rail, Bank, Pyramide, Fun-Box und natürlich Quarter-Pipe aufgebaut sein.
Der Wunsch nach einer solchen Anlage ist in Skaterkreisen schon 1999 laut geworden. Die Stadt als Auftraggeber habe schließlich mit dem vorhandenen Bebauungsplan und vor allem einer 90-prozentigen Förderung im Rahmen des Programms "Bieblach- Die soziale Stadt"
die Chance hier genutzt, so Meißner. Seit Januar arbeitet die Bad Köstritzer Firma Garten- und Landschaftsbau Jürgen Pandorf am Skatepark, betreut vom Geraer Ingenieurbüro VTU.
Bereits in der frühen Planungsphase seien Lärmschutzgutachten erstellt worden, sagt der Abteilungsleiter, um die Belastung für angrenzende Wohnhäuser und gewerbliche Betriebe im vertretbaren Rahmen zu halten. Dazu sollen auf drei Meter hohen Erdwällen noch einmal
zirka zweieinhalb Meter hohe Palisaden gesetzt werden. Die etwa zur Hälfte aus Weidensetzstangen bestehen, erläutert, Andrea Willmaser vom Tiefbau- und Umweltamt, die recht schnell ausschlagen und eine "grüne Wand" bilden werden. Von Beginn des Vorhabens an übrigens habe man die Skater aus Bieblach-Ost in die Planung der Anlage mit einbezogen.
Mit Unterstützung des Streetwork e.V., Geraer Werkstätten gGmbH, der Straßensozialarbeiter
des Stadtteils sowie des städtischen Bauhofs soll später die Anlage in Schuss gehalten werden.
Im Zuge der Baumaßnahme, die insgesamt rund eine Viertelmillion Euro kostet, entsteht auch ein 165 Meter langer Radweg, der zunächst am Skatepark endet. Später einmal soll der angebunden werden an einen Fuß/Radweg, der in den nächsten zwei Jahren entlang der Thüringer Straße geplant ist.
OTZ,
18.07.2003 -Mit freundlicher Genehmigung-
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