Chronik

02.08.2003

 

Rohbau für Freizeittreff fertig

Für den künftigen Freizeit- und Familientreff in der Fritz-Gießner-Straße 14 in Bieblach/Ost ist der Rohbau fast fertig gestellt.
Der Treff entsteht im ehemaligen Krippengebäude des Hauses Nummer 14 (unsere Zeitung berichtete). Nachdem zunächst junge Leute vom Jugendclub "CM" das Gebäude in Eigenleistung beräumt hatten, wird der Plattenbau vom Ende der 1980er Jahre nun bereits im Inneren ausgebaut. Darüber informierten gestern Hajo Iggena und Klaus Höhlich von der Zentralen Grundstücks- und Gebäudewirtschaft (ZGGW), die den Umbau begleitet, Geras Baudezernenten Ramon Miller (SPD).

"Der entstehende Treff ist ein Bekenntnis zur sozialen Stadt Bieblach, die lebenswert ist und bleiben soll", versichert Miller. Mit der entsprechenden Förderung durch das Rahmenprogramm Soziale Stadt werde der Umbau auch finanziell äußerst günstig. Insgesamt 1,131 Millionen Euro sind für das Gesamtprojekt vorgesehen, das auch Sanierungsarbeiten in der angrenzenden AWO-Kindertagesstätte "Bummi" im kommenden Jahr sowie die Gestaltung gemeinsam nutzbarer Freiflächen vorsieht. Zu 85 Prozent wird das Projekt von Bund und Land gefördert, den 15-prozentigen Eigenanteil bringt das ZGGW auf.

Gegenwärtig errichtet der beauftragte Baubetrieb Knoop den künftigen Eingang, der - in Verbindung mit einem Lift - den Flachbau nicht nur in der Funktion, sondern auch architektonisch aufwerten soll. Insgesamt arbeiten 16 Firmen, vorwiegend aus der Region, an dem Objekt. Etwa 85 Prozent aller Bauleistungen sind vergeben.

Die neuen Fundamente im Gebäude sind bereits fertig, die Träger und Stützen eingezogen. "Die werden sichtbar bleiben und erhalten lediglich einen farbigen Brandschutz-Anstrich", erläutert Höhlich vom ZGGW. Nicht ganz glücklich ist der Projektbetreuer hingegen mit dem vom Stadtplanungsamt vorgegebenen Farbkonzept für die Fassaden des mehrgliedrigen Gebäudes. "Aber mit Farbtupfern wie einer aufgemalten Sonne und mit bunten Markisen lässt sich das noch aufbessern."

Auf insgesamt 1000 mý Fläche entstehen derzeit die Räume für den Treff: für Kraftsport und Aerobic, zum Tanz und für Kreatives, für die Arbeit mit dem Computer, Bibliothek und Fernsehraum. "Unsere Besucher kommen oft aus sozial schwachen Familien, die kaum Möglichkeiten haben, sich zuhause etwa einen PC hinzustellen", erläutert die stellvertretende Leiterin des Jugendclubs "CM" Sylvia Buchert.

Noch bis zum Ende September wird der Club sein Domizil im Container an der Baustelle haben wird, einen kostenpflichtigen Monat länger als zunächst geplant. Nach dem Umzug wird der Bau im Detail längst nicht beendet sein. Gesucht wird außerdem nach einem Namen für den Treff, der nicht nur der Bieblacher Jugend, sondern allen Anwohnern offen stehen wird.

OTZ, 01.08.2003 -Mit freundlicher Genehmigung-


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