Chronik 06.10.2003
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Nun eigener Skatepark für die Jugend von Bieblach/Ost "Für die Kinder ist der Skatepark ein Vorteil", meint Erika Hayn. Die Seniorin wohnt gleich in der Nachbarschaft in Bieblach/Ost und weiß aus eigenem Erleben, dass die Skateboard-Fahrer bislang Straßen, Fußwege und Parkflächen an Kaufhallen im Stadtteil unsicher gemacht hatten - und sich und andere damit gefährdeten. Nun haben sie ihren eigenen festen Platz, den ihnen die Stadt zum Ende der vorigen Woche übergeben hat. Entstanden ist der Skatepark innerhalb der Grünfläche am Bieblacher Berg, hinter den Plattenbauten der Maler-Fischer-Straße. 1999, als der Bolzplatz in der Robert-Havemann-Straße gebaut wurde, kam die Forderung nach dem Skatepark auf, erinnerte Oberbürgermeister Ralf Rauch (parteilos) zur Eröffnung der neuen Anlage. Die ist nun innerhalb von zwei Jahren für 210 000 Euro mit 90-prozentiger Förderung von Bund und Land im Programm "Soziale Stadt" entstanden. Auf fast 4000 Quadratmetern Gesamtfläche gibt es einen Fuß- und Radweg und verschiedene Rampen auf zwei Ebenen. Und - wesentlich für das bewohnte Umfeld - erhebliche Schallschutz-Vorkehrungen. Bereits zur Wahl des Standortes sei die Untere Immissionsschutzbehörde der Stadt heran gezogen worden. Drei Meter hohe Schallschutzwände begrenzen den Skatepark. Auf ihnen erheben sich bis zu drei Meter hohe Doppelpalisaden aus Eichenstämmen und aus Weiden-Setzstangen, die wieder Grün austreiben. Auch die Zeit, in welcher der Platz genutzt werden darf, ist begrenzt. Von 9 bis 22 Uhr darf geskatet werden. Geras Streetworker wollen das Geschehen auf der Anlage regelmäßig kontrollieren. "Der neue Platz ist kein Ersatz für den am Stadion, der für die Bundesgartenschau weichen muss", wollte Rauch den Befürchtungen einiger Skateboard-Freaks vorbeugen. Für die Anlage im Zentrum werde es einen Ersatz an der Vierfelderhalle geben. Dennoch finden 15-Jährige wie Christopher aus Altbieblach und Rico aus dem Reußpark den alten Platz am Stadion besser und größer. Aber das Zentrum sei zu weit weg für den Freizeitsport. Und der nahe, neue Park sei außerdem noch nicht ganz fertig, tröstet sich Ricardo aus dem Reußpark. Einige Nacharbeiten gebe es noch, so Rauch. An einigen Rampen ist noch zu feilen. Zur Pflanzzeit ab Mitte Oktober wird noch begrünt. 37 Bäume sollen am Radweg und auf den Wällen gesetzt werden, dazu 60 Obststräucher sowie 998 Blüten- und Decksträucher. Außerdem sollen künftig 605 Rosenhölzer das Umfeld des neuen Skateparks in Bieblach zieren.
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