Chronik

16.10.2003

 

Geras Streetworker haben in elf Jahren viel erreicht
Scheck an Verein über 3 000 Euro für wieder zu öffnende Wärmestube

Runde Jubiläen kann jeder begehen sagte sich der Streetwork Gera e. V. und feierte wie den 7. nun auch taggenau den 11. Geburtstag. Mit vielen Gästen natürlich, darunter die Landtagsabgeordneten Eckehard Kölbel (CDU), Mike Huster (PDS), Bürgermeister Norbert Hein (CDU) sowie Verantwortliche des Jugend- und Arbeitsamtes.

Niemand hätte wohl im Traum daran gedacht, wie sich der Verein gemausert hat, der am 15. Oktober 1992 im damaligen Crash-Club gegründet wurde, ließ Vorsitzender Andreas Heimerdinger einiges aus der umfangreichen Arbeit zur festlichen Veranstaltung im Jugendtreff Container Bieblach gucken. Beispielsweise ?93 die Eröffnung des Jugendtreffs Untermhaus in der Garage der Musikschule gemeinsam mit den Kapuzinern, die Eröffnung der ehrenamtlich betreuten Wärmestube für Kinder und Jugendliche oder die verschiedenen ABM-Projekte des Vereins, über die in den elf Jahren mehr als 500 Menschen einen zeitweiligen Job erhielten.

Der Streetwork-Verein, der mit seinen 30 Mitgliedern und vier festangestellten Mitarbeitern Straßensozialarbeit in der Stadt wie im ländlichen Raum leistet, Gruppen und Jugendliche berät und begleitet und Angebote im Freizeitbereich schafft, betreut heute insgesamt elf Einrichtungen und Projekte, die täglich von rund 350 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen genutzt werden. Es sind auch in jedem Jahr um die 200 Einzelfallhilfen mit intensiver Beratung und Begleitung, die der Verein leistet. Jährlich werden ebenso etwa 50 Veranstaltungen - Ferienfahrten, Kurzfreizeiten, Ferienspiele, Tagestouren - angeboten, zu denen jedes Mal rund 500 Teilnehmer gern gekommen sind. Zum Erreichten gehören auch drei Schulhoföffnungen mit einer Vielzahl von Freizeitangeboten oder auch Hausaufgabenhilfen. Erst jüngst wurde in Zusammenarbeit mit Schule und Schulklub das Projekt Schuljugendarbeit an der Ostschule installiert.

Höhepunkt der festlichen Veranstaltung war die Auszeichnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern und eine symbolische Scheck-Übergabe von immerhin 3 000 Euro. Die hatten Ekkehard Reinisch, Präsident des Thüringer Landesamtes zur Regelung offener Vermögensfragen, und Jürgen Grießer, Präsident des Lions Club, dem Verein überreicht. Statt Geschenke zum 60. Geburtstag hatte sich Herr Reinisch Geldspenden für einen guten Zweck gewünscht. Und der Lions Club legte noch drauf, so dass diese stattliche Summe für die dringend zu öffnende Wärmestube zustande kam. Dazu sagte Schlupfwinkel-Chef Uwe Werner personelle Hilfe zu und überreichte den ersten Proviantkorb. Thüringens Finanzministerin Birgit Diezel in einem Grußwort und Norbert Hein dankten dem Verein für großes Engagement.




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