Chronik

17.10.2003

 

Pflaster in Bieblach gilt als Hauptproblem
Knappe Mehrheit für Verkehrskonzept

Das Konzept zur Verkehrsberuhigung in Bieblach hat der Verkehrsausschuss des Stadtrates mit knapper Mehrheit im zweiten Anlauf gebilligt. Es wird befürwortet von den PDS-Stadträten Otto Hoffmann und Bernd Krüger sowie von Baudezernent Ramon Miller (SPD). Dagegen sind Dieter Reißmann und Petra Meißner von der CDU. Ausschussvorsitzender Armin Allgäuer (SPD) enthielt sich der Stimme. Krüger sagte, das Konzept sei im Interesse der Fußgänger und behindere aber nicht den Individualverkehr.

Dem Gremium lagen Stellungnahmen der Wohnungsgesellschaften vor. Darin begrüßen sie die Schaffung von Tempo-30-Zonen, fordern aber auch, dass die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung überwacht wird, fasste Allgäuer den Tenor aus den Schreiben der GWB "Elstertal" und der Wohnungsgenossenschaft "Neuer Weg" zusammen. Die Stadt blitzt allerdings nicht selbst und die Polizei kann nicht allgegenwärtig sein, wurde entgegengehalten.

"Tempo-30-Schilder bringen überhaupt nichts", erklärte Reißmann. Ausschussvorsitzender Allgäuer nannte das Kopfsteinpflaster als Hauptproblem im Wohngebiet. "Konsequent weg mit dem Pflaster!", forderte Reißmann. Da dies die Stadt allerdings nicht bezahlen kann, sollten die Großvermieter mit Vor- oder Teilfinanzierung zur Kasse gebeten werden. Schließlich sei es in deren Interesse, wenn die Lärmbelästigung gesenkt wird, hieß es mit Hinweis auf Informationen aus der GWB "Elstertal", dass die Vermietung von Wohnungen, die zur Straßenseite liegen, problematisch sei. Doch Konstellationen, die auf einen finanziellen Beitrag der GWB hinauslaufen, habe das Unternehmen "umschifft", so Allgäuer. Tiefbau- und Umweltamtsleiter Rico Oßmann warnte vor überzogenen Erwartungen: Einen Eigenanteil müsse die Stadt in jedem Falle leisten, und dafür will das Geld erst einmal aufgetrieben sein.


OTZ, 17.10.2003 -Mit freundlicher Genehmigung-


 



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