Chronik

15.07.2004

 

Mediencenter in Gera-Bieblach eröffnet
Hauptanliegen: Hilfe bei der Jobsuche

Man merkte Daniel Daniel Schneider, Christian Eckart und Dimitri Telesch bei der gestrigen Eröffnung des Mediencenters in der Stadtteilbibliothek Bieblach-Ost die Ungeduld förmlich an. Denn sie wollten möglichst schnell auf den Stuhl, auf den sich Stephanie Träger, Systembetreuerin der Stadt- und Regionalbibliothek, gesetzt hatte, um das Handling des Computers zu erläutern. Die pfiffigen Schüler hatten nämlich schnell erfaßt, was die beiden PC-Arbeitsplätze alles so bieten und wie sie zu handhaben sind.

Christian und Daniel, die beide in die 10. Klasse kommen, haben mit den Bibliothekarinnen schon sehnsüchtig auf den Internetzugang gewartet. Haben sie doch nun die Möglichkeit, sich die berufliche Orientierung zu erleichtern. Denn das Projekt ist ein Mediencenter zur Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt - der Vollständigkeit halber muss noch hinzu gefügt werden "für sozial benachteiligte Bürger". Denn das war das Hauptkriterium für die finanzielle Förderung durch die EU im Rahmen des Programms Lokast (Lokales Kapital für soziale Zwecke in Thüringen).
Und nach den Ausführungen von Bibliothekschef Dr. Manfred Grätz handelt es sich immerhin um die beträchtliche Größenordnung von 10000 Euro, die hier investiert wurden - in die Technik und deren Installation sowie auch für den Kauf von Büchern und digitalen Medien. Der Dank von Dr. Grätz ging vor allem an die Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaates Thüringen (GfAW), die die Mittelbeantragung betreut hat, den Bibliotheksförderverein Buch und Leser und die Mitarbeiter der Stadtteilbibliothek.

Da in Bieblach viele Aussiedler eine Heimstatt gefunden haben, will man mit dem Mediencenter auch Sprachhilfe und Unterstützung bei der Erarbeitung von Bewerbungsunterlagen geben. Dazu werden Lehrgänge stattfinden.

OTZ, 09.07.2004 -Mit freundlicher Genehmigung-



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