Chronik

04.08.2004

 

Neues Sportlerdomizil in Roschütz fast fertig
Funktionsgebäude auf dem Sportplatz übergeben - Am 14.August kommt Jenaer Traditionself

Es ist ein schöner Anlass an einem schönen Tag, war man sich gestern Mittag auf den Sportplatz in Roschütz einig. Mitglieder des Sportvereins, Vertreter von Stadtverwaltung, ZGGW, Baubetrieben und Planungsbüro, dem Stadtsportbund und des Stadtteilbüros waren zur (inoffiziellen) Einweihung des neuen Funktionsgebäudes gekommen, das nach rund zehnmonatiger Bauzeit fertig gestellt ist.

Zwar fehlen hier und da noch ein paar Kleinigkeiten und auch das Mobiliar. Aber Volker Seidel, Vorstandsmitglied des SV Roschütz, schwärmt schon jetzt von der wunderschönen Anlage, die - wenn alles komplett ist - hier zur Verfügung stehen wird. Und er erinnerte noch einmal an die über 20 Jahre währenden Bemühungen, endlich ein neues Gebäude mit Umkleide- und Mehrzweckräumen und modernen Sanitäranlagen zu bekommen. Der Verein selbst habe mit Eigenleistungen hier mitgewirkt und wolle sich auch bei der Gestaltung der Außenanlagen mit einbringen. Seidel dankte allen, die am Zustandekommen des Bauvorhabens und an der Realisierung beteiligt waren, und dass es möglich wurde, die neue Zufahrt zum Sportplatz von Bieblach-Ost zu bauen. Aber auch zwei Bitten hatte Volker Seidel an die Stadt.

Zum einen sei man noch nicht ganz zufrieden mit den vorhandenen Sportanlagen und wünsche sich wenigstens noch ein Trainings- und Kleinfeld für Kinder. "Ich bin optimistisch, dass sich ein Weg finden wird", sagte Seidel. Auch hier könne sich der Verein mit Eigenleistungen einbringen. ZGGW-Chef Bernd Kriebitzsch sicherte zu, darüber im September gemeinsam zu beraten. Vielleicht ließe sich auch über den Fördertopf "Soziale Stadt" noch etwas machen.

Was dem SV Roschütz außerdem am Herzen liegt: Allein durch Mitgliedsbeiträge kann man den Spielbetrieb nicht aufrecht erhalten. Man brauche Werbung und dafür die entsprechenden Voraussetzungen und Genehmigungen. Man sei dabei, so OB Ralf Rauch (parteilos), die Werbestruktur der Stadt in einen neuen Vertrag zu bringen. Er geht davon aus, dass sich so eine einvernehmliche Lösung zwischen der Stadt und allen Sportvereinen finden lässt. Unter Einhaltung aller bauordnungsrechtlichen Vorschriften will man das tun. Aber die haben es in sich. Bleibt also abzuwarten, ob und wie es gelingt, Werbung nach der Thüringer Straße hin anzubringen, wo die Firmen sie natürlich haben wollen.

Möglich geworden war der Neubau in Roschütz im Rahmen der Städtebauförderung "Soziale Stadt". Zirka 59 800 Euro steuerte die Stadt zu dem rund 390 000 Euro teuren Vorhaben bei. Zirka 35 000 Euro kamen vom Verein in Form von Eigenleistungen. Mit Blick auf die Fördermittel erinnerte Rauch auch daran, dass es wichtig sei, das Haus auch zu Kommunikationszwecken für das Wohngebiet offen zu halten.

Das wird der Platz am 14. August wohl ohnehin werden. Denn im Rahmen der sportlichen Eröffnung erwarten die Roschützer Kicker an diesem Tag die Traditionself des FC Carl Zeiss Jena mit vielen ehemaligen Nationalspielern. Anstoß für das Spiel ist 15.30 Uhr.

OTZ, 31.07.2004 -Mit freundlicher Genehmigung-



Zurück zur Übersicht

 

Copyright © Webteam Bieblach 2K4 -- Alle Rechte vorbehalten

Zurück zur Übersicht
Schriftvergrößerung