Chronik

26.11.2004

 

Stadtumbau ist Zukunftschance für Stadtteil Bieblach-Ost
GWB "Elstertal" stellt im Gespräch mit Mietern weitere Pläne vor

Die perspektivische Entwicklung des Geraer Stadtteils Bieblach-Ost war am Dienstagnachmittag Thema eines Mietertreffs unter dem Motto "Stadtumbau - eine Chance für Bieblach-Ost", zu dem die GWB "Elstertal" ins Stadtteilbüro gemeinsam mit Verantwortlichen des Stadtplanungsamtes und des Stadtteils eingeladen hatte. Und ebenfalls zum Rundgang, dem die meisten der rund 40 Teilnehmer gefolgt waren.

Um die 4 000 Wohnungen sind im Stadtteil entstanden. größter Vermieter mit 3 300 Wohnungen ist die GWB "Elstertal. Ein knappes Drittel der Wohnungen sind mittlerweile verwaist, leer gezogen, teilweise ganze Aufgänge.

Wie soll es im Stadtteil weitergehen?
Das sei schon 2001/2002 Ausgangspunkt für eine Rahmenplanung gewesen, für ein Konzept, das die Zielrichtung der städtebaulichen Entwicklung in beiden Teilgebieten festlegte, erinnert der neue GWB-Geschäftsführer Ralf Schekira. Beim Rundgang und auch anhand von Entwürfen machte er auf zu verdichtende Kernbereiche mit Zukunftsperspektive aufmerksam, die durch Umbau, Modernsierung und Wohnumfeldverbesserungen weiter stabilisiert werden sollen. Er erläuterte, was es mit der "Grünen Mitte", mit Umstrukturierungs- und Abwartebereichen zwischen den Kern- und Rückbaubereichen auf sich hat. Doch die Mieter wollten nicht nur die Willenserklärungen über die Entwicklung von Bieblach-Ost hören, sondern konkret wissen, wo saniert wird, wo abgerissen wird, wo Fahrstühle angebaut werden und ob es sich noch lohnt, in der Wohnung zu bleiben. "Kriegen wir neue Fenster, tut sich was bei uns oder nicht", fragte ein Mieter, der 1987 zu den ersten in Bieblach Ost gehörte.

Rückgebaut und abgerissen werde vom Stadtteilrand, das betreffe also die Flanken der Kernbereiche, sagt Schekira. Und auch nicht heute auf morgen. Erst ab 2006 stünde der Abriss der isoliert stehenden Wachsenburgstraße 31, 33 bis 37 sowie die Heidecksburgstraße 6 auf der Tagesordnung. Neben diesen Vorhaben würden als nächstes Teile der Rudelsburgstraße saniert und rückgebaut. Die Fördermittelanträge für 2005 seien gestellt. Das Konzept sei flexibel genug, um auf Nachfragen von Mietern in Bieblach reagieren zu können, entkräftete Schekira Befürchtungen von Bürgern, es werde vor allem abgerissen und die Bürger müssten dann nach Lusan ziehen. Auch in den Kernbereichen gebe es Reserven. Man könne jedoch nicht allein von der Zahl der Vermietungen ausgehen, sondern müsse vor allem die Wirtschaftlichkeit sehen, verwies der Geschäftsführer auf bedeutend erhöhte Kosten. Der Wohnungsleerstand verschlinge inzwischen bereits jährlich ein Mehr von ca. 450 000 Euro an Betriebskosten.


OTZ, 25.11.2004 -Mit freundlicher Genehmigung-


   
Fotos: Sauerbrei



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