Chronik

09.03.2005
 

Ideen und Farbe für 395 Meter Heiztrasse
Vorbereitung für engagiertes Projekt läuft

Jeden Dienstag und Donnerstag Nachmittag sitzen derzeit im Bieblacher Jugendclub "Container" junge Leute zusammen und "büffeln". Während nebenan Tischtennis gespielt oder "abgehangen" wird, machen sie sich unter fachlicher Anleitung mit der Theorie der modernen und alternativen Kunst vertraut, eignen sich Kreativitätstechniken und gestalterische Grundkenntnisse an.

Diese Workshops gehören zu einem der elf Projekte, die in der ersten Runde des Programms "Lokales Kapital für soziale Zwecke" durch Europäischen Sozialfonds und Bundesfamilienministerium gefördert werden. Sein Gegenstand ist die Gestaltung der Heiztrasse längs der Thüringer Straße in Bieblach-Ost. Projektträger ist die GWB "Elsteral". In die konkrete Arbeit mit den bis zu 17 Jugendlichen - bis auf eine Ausnahme alles junge Männer aus dem Stadtteil, aber z.B. auch aus Langenberg - hat sich der auf Kunst- und Kulturförderung spezialisierte Verein Plus-MinusNull e.V. gestürzt.

Die acht Mitglieder lernten sich, so Vorsitzender Ricky Korf, im Langenberger Jugendclub "Klischeewirtschaft" übers gemeinsame Interesse an moderner Kunst kennen. Dessen Umgestaltung war das erste Projekt des im vorigen August gegründeten Vereins, der Bieblacher "Container" das nächste. Seit Anfang Februar ist eine Ausstellung des Vereins in der Loft Lounge in der Amthorpassage zu sehen.

Nun also die Umgestaltung der unansehnlichen Heiztrasse. Die 395 Meter Rohrleitung begleiten jeden, der von Tinz her ins Plattenviertel kommt. Die Energieversorgung stellte den "Malgrund" zur Verfügung, die GWB zeigte sich aufgeschlossen und übernahm die Trägerschaft. Und Plus-Minus-Null, unterstützt auch vom Streetwork e.V., erarbeitet mit den jungen Leuten das Konzept fürs künftige Aussehen aus, vermittelt ihnen das künstlerische Rüstzeug für das doch recht anspruchsvolle Vorhaben. Denn die 400 Meter Rohre verlaufen ja auch künftig auf dem öffentlichen Präsentierteller. Da soll schließlich, nach getaner Arbeit im Mai/Juni, keiner sagen können, der ganze Aufwand habe sich nicht gelohnt.


OTZ, 02.03.2005 -Mit freundlicher Genehmigung-

 

 

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