Chronik

15.03.2005
 

Neue Verkehrswege zur Buga 2007
Erster Spatenstich in Gera für Autobahn-Ausbau und Neubau der Osttangente

Zur Bundesgartenschau 2007 soll der Verkehr rollen auf dem neuen Autobahn-Kleeblatt zwischen Bieblach /Ost und Trebnitz. Gestern gab der erste Spatenstich das offizielle Startsignal für ein riesiges Verkehrsprojekt in drei Teilen, das die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -Bau GmbH (Deges) für den Bund und den Freistaat Thüringen verwirklicht.

Zu dem gemeinschaftlichen Großprojekt gehören der sechsstreifige Ausbau der A4 zwischen Gera und Leumnitz mit der neuen Anschlussstelle Bieblach, die Osttangente als Weiterführung des Stadtrings sowie die Nordanbindung Geras vom neuen Autobahnanschluss bis auf die Bundesstraße 2 in Richtung Zeitz.

Die neuen Straßen werden eine erhebliche Verkehrsentlastung für Gera bringen, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister Iris Gleicke (SPD). Sie dienen künftig als schnelle Wege für die Wirtschaft und damit dem Wachstum in der Region. Der Bund investiert etwa 37 Millionen Euro in den Ausbau der A 4 bei Gera als Teil des Verkehrsprojekts "Deutsche Einheit Nr. 15". Mehr als 40 Millionen Euro plant der Freistaat Thüringen für die Osttangente und die Nordanbindung Geras an die B2.

Vom Bündeln der Bauvorhaben und der Finanzen versprechen sich alle Beteiligten Vorteile, sagte Roland Richwien (CDU) , Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bau und Verkehr. Beispielsweise sind zwischen den Baustellen riesige Erdmassen auszutauschen. das soll unter der einheitlichen Regie der Deges wirtschaftlich und schnell geschehen. Mit der Osttangente und der Nordanbindung- der neuen Landesstraße 1079 - werden außerdem Geraer Industriegebiete besser an die Autobahn angebunden, so Richwien weiter.

Erstmals wird ein Straßenbauprojekt des Bundes und des Freistaates Thüringen von der Bundesagentur für Arbeit mit finanziert. Etwa eine Million Euro fließt aus der Agentur in die neue Anbindung Geras an die A 4. Mit diesem Pilotprojekt gelingt es uns ganz konkret, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren, sagte Staatssekretärin Gleicke. Damit erhalten 15 bislang arbeitslose Baufacharbeiter Beschäftigung mit Tariflohn.

Als Bauzeit sind für die Stadtumfahrung zwei Jahre vorgesehen, die dem Landschaftsbau einschließen. "Bis zur Buga 2007 sind wir fertig", versprach Deges-Chef Hans-Jörg Kleffner.

 

 

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