Chronik

17.05.2006  
 

"Wie geht es weiter in Bieblach ?"

"Wie geht es weiter?" - war die Hauptfrage und Thematik von zwei Infoveranstaltungen, zu der die Mitarbeiter der Stadtverwaltung die Bürger vom Bieblacher Hang und aus Bieblach-Ost eingeladen hatten. Bei der Veranstaltung am Bieblacher Hang ging es um die vorliegende Planung zur denkmalgerechten Instandsetzung und Aufwertung des Wohngebietsparks "Grüne Mulde".

Karin Maxara vom Stadtplanungsamt erläuterte die vorherrschende Wertigkeit des Denkmalschutzes im Gebiet, informierte über die notwendige Zeitschiene in bezug auf die Genehmigungsverfahren und äußerte sich zum geplanten Investitionsvolumen.

Der einst in NAW - Stunden geschaffene Park wird Schritt für Schritt wieder instand gesetzt werden, erklärte Daniel Rimbach vom Büro für Freiraumplanung, der auch viel Wissenswertes zur Historie der Anlage berichtete. Ulrike Bauer vom Tiefbau- und Umweltamt unterstützte seine Ausführungen und gab Auskunft über die im Park befindlichen oder eingelagerten Skulpturen und Plastiken.

Die Fachleute weckten durch ihre Auskünfte auch die Erinnerungen der 77-jährigen Anneliese Justyniack, die zum Beispiel wusste, dass in den Wasserbecken einst Fontänen sprudelten. Sie brachte auch den Wunsch vieler älterer Anwohner auf den Punkt, dass man zuerst im Zuge der Arbeiten die Wege und Treppen instand setzt, um einer drohenden Unfallgefahr vorzubeugen. Der 69-jährigen Inge Berg war ein Fußgängerweg auf Höhe des Plus-Marktes sehr wichtig, der die künftige Begehbarkeit zum Park als auch zur Einkaufsstätte erleichtern soll. Einstimmige Befürwortung fand, dass der typische Charakter des Parks nicht verändert wird, der alte Baumbestand erhalten bleibt und das bodendeckende Rosen schöne farbliche Akzente setzen, so wie bei der anfänglichen Gestaltung des Areals.

Der Instandsetzung von Treppen, Wegen und Bänken hatten die Planer sowieso vorrangige Priorität eingeräumt. Der einzige Wermutstropfen liegt im Realisierungstermin des Vorhabens. Erst 2008 wird voraussichtlich schrittweise begonnen.

Die Thematik zur Planungsvorlage und zum Bau des 3. Trassenabschnitts vom Bieblacher Fuß- und Radweg war Gegenstand des Bürgerforums in Bieblach-Ost. Im Beisein von Stadtteilmanagerin Steffi Sauerbrei gaben das mit der Planung beauftragte Ingenieurbüro Clauß, Heike Abel vom Tiefbau- und Umweltamt und Karin Maxara vom Stadtplanungsamt Auskünfte über das Bauvorhaben.

Die Fachleute informierten über den genauen Trassenverlauf des 3. Bauabschnitts sowie über den Zeitplan der Bauarbeiten, die im Juli beginnen und im Oktober abgeschlossen werden. Die interessierten Bürger erfuhren, dass die ca. 1000 Meter lange, 3. Etappe auch eine Bitumendecke erhält, wie die bereits fertiggestellten Teilstücke. Das Wegstück wird durchgängig beleuchtet und rollstuhlgerecht, ohne Längsneigung sein, mit einem Verweilplatz nahe der "Brahme", der auch unweit vom GVB-Netz entfernt ist. Weiterhin wird bei der über die "Brahme" führende Brücke der Belag erneuert und ein Geländer angebracht. Zur Ausgleichspflanzung werden alternativ 65 Bäume das künftige Radler- und Spaziergängergebiet verschönern.

Auf ihre Fragen, ob es im gesamten Wegebereich nicht mehr Bänke geben könnte oder ob sich die Arbeiten zum Bau der Rasentrasse und neuen Umsteigehaltestelle der GVB im Bereich Berufsakademie mit den Arbeiten zum 3. Bauabschnitt kreuzen, informierte man die Bürger, dass weitere Verweilplätze errichtet werden, jedoch nicht in Gebieten, die dem Naturschutz unterliegen. Außerdem klärten die Fachleute auf, dass die Arbeiten zur 3. Etappe durch das geplante GVB-Vorhaben keine Veränderungen mit sich bringen und auch nicht parallel verlaufen.

Ebenfalls zu Gunsten des Projekts konnte die besorgte Anfrage eines weiteren Bürgers geklärt werden, dem die finanzielle Absicherung des Vorhabens in Anbetracht der Kosten für die BUGA nicht sicher war.

Foto: Stadtteilbüro


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