Chronik 15.07.2006 |
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Vernetzende Multiplikatorenarbeit in der Suchtprävention im Stadtteil Bieblach - Ost Ein etwas ungewöhnliches Projekt startete im September 2005 im Jugendclub CM. Schüler und Lehrer unterschiedlicher Schularten sollten gemeinsam den Ursachen verschiedener Suchterkrankungen auf den Grund gehen. Je eine Schülergruppe und ein betreuender Lehrer des FÖZ "Am Brahmetal", der 12. Regelschule und des Liebegymnasiums sollten diese Thematik bearbeiten. Vorsichtig und auch etwas skeptisch tasteten wir uns an diese Aufgabe heran. Aber unter der feinfühligen und fachmännischen Führung von Frau Hausigk und Herrn Janovic, beide von der psychologischen Beratungsstelle für Suchtkranke, waren die Berührungsängste schnell überwunden. In Gesprächsrunden mit Betroffenen, aber auch in Rollenspielen wurde uns sehr schnell deutlich, wie schnell jemand in Abhängigkeit geraten kann. Uwe Heimowski schilderte uns offen und ehrlich, wie er in die Spielsucht reinrutschte und dabei sein ganzes Geld verlor aber auch seinen Kampf gegen die Sucht, den er dann auch gewann. Höhepunkt dieser Veranstaltungsreihe war eine viertägige Fahrt nach Wabern bei Kassel in das Freizeithaus Schloss Falkenberg. Diese Einrichtung therapiert suchtkranke Männer. Auch hier hatten wir die Gelegenheit, uns mit von Sucht Betroffenen zu unterhalten. In diesen Tagen erlebten wir, wie wichtig Gemeinsamkeit und Zusammenhalt sind, denn wir waren auf uns allein gestellt. Machte einer nicht mit, litt die gesamte Gruppe. Um viele Erfahrungen reicher beendeten wir dieses Projekt, wünschen uns aber, dass ähnliche Vorhaben zu gemeinsamer Arbeit folgen. A. Mohr
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