Bauliche Veränderungen prägen das Bild Bieblachs GWB "Elstertal" zog Jahresbilanz beim 4. Städtebaulichen Gespräch
Zum traditionellen Städtebaulichen
Gespräch lud die GWB "Elstertal" Ende November in das Kinder-, Jugend- und
Freizeitzentrum "CM" ein. Die Wohnungsgesellschaft mit dem Hauptanteil an Wohneinheiten in Bieblach zog auch in diesem Jahr Bilanz und gab Aussicht auf künftige Vorhaben. Im Gremium hatten neben Gastgeber Ralf Schekira, Geschäftsführer der GWB "Elstertal", Konrad Steinbrecht, Leiter
Stadtplanungsamt, Hans-Jörg Dannenberg, Aufsichtsratsvorsitzender der GWB "Elstertal", Frank Fritzsch, Geschäftsführer OTWA, Jürgen Kroll, Abteilungsleiter OTWA sowie Stadtteilmanagerin
Steffi Sauerbrei als kompetente Gesprächspartner Platz genommen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Stadtumbauprogramm, das in Bieblach schrittweise durch die Wohnungsunternehmen umgesetzt wird. Ralf Schekira informierte die interessierten
Bürger darüber, dass der Stadtumbau gegenwärtig in 341 Städten Realisierung findet und zwei Drittel
der Bevölkerung aus den neuen Bundesländern im Programm integriert sind.
Konrad Steinbrecht vergegenwärtigte, dass die Stadt Gera einen ständig steigenden Altersdurchschnitt aufweist,
wobei alle Stadtteile Geras eingeschlossen sind. Frank Fritsch, Geschäftsführer der OTWA, erläuterte
aus Sicht der Betreibergesellschaft die Bieblacher Situation. Er betonte, dass der jährliche Rückgang an Abwasser eine eigene Sprache spreche und der Stadtumbau eine Herausforderung
für die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung sei. Grund für die sich verstärkende Problemsituation sei auch hier der demografische Wandel. Fritsch verwies darauf, dass bei weiter sinkender Abnahme, vorwiegend in Randgebieten, die Gefahr vermehrter Rostwasserbildung und Aufkeimung in den Rohren droht. Konkrete Maßnahmen, wie der Rückbau von innen nach außen, zur Verkleinerung der Ver- und
Entsorgungsnetze seien der richtige Weg. Verdeutlichung fanden seine Ausführungen in einer anschaulichen visuellen Präsentation durch OTWA Abteilungsleiter Jürgen Kroll.
Im Anschluss erläuterte Ralf Schekira die Bestandsentwicklung der GWB "Elstertal" und gab Auskunft über Vorhaben im kommenden Jahr. Neben den Rückbaumaßnahmen im Stadtteil Bieblach-Ost in der Otto-Lummer- Straße 36–40, 42, Fritz-Gießner-Straße 2, 4, Osterburgstraße 16, Leuchtenburgstraße
9-13 und Robert-Havemann- Straße 2–10, 5–11, 13 gab er Ausblick auf die Sanierungsvorhaben.
Eine Großbaustelle wird die Rudelsburgstraße 10–14 sowie 42–60 in Bieblach- Ost sein. Dort werden nach Teilrückbau, Umbau und Sanierung im kommenden Jahr die ersten 34 Wohnungen bezugsfertig sein. Außerdem wird die Begegnungsstätte der Volkssolidarität in der H.-Coppi-Straße 2 durch den Umbau von Erdgeschosswohnungen zu altersgerechtem Wohnraum weiter an Bedeutung gewinnen.
Am Bieblacher Hang hält die "Elstertal" an der bewährten Strategie fest und setzt die Sanierungen schrittweise fort. Bereits begonnen hat der Umbau in der Erich-Mühsam-Straße 16–20. "Die große Nachfrage schon vor der Fertigstellung bestätigt den begonnenen Weg" so der GWB-Geschäftsführer.
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