Chronik

27.03.2008  
 

Dokumentation der Arbeit des Stadtteilbüros im Jahr 2007

 

Die Stadtteilarbeit im Jahr 2007 war geprägt von Kontinuität und Vielfältigkeit. Positive Effekte wurden durch die stabile Netzwerkarbeit erreicht. Es fanden regelmäßig Beratungen der Stadtteilgremien statt, in denen interessante Themen, wie die Schulnetzplanung, die Weiterführung der Rahmenplanung, die Auswirkungen des Bewohnerrückganges etc. mit den Vertretern der Einrichtungen des Stadtteils und der Bürger besprochen wurden. Dazu wurden Referenten der Stadtverwaltung, des Stadtrates und der GWB "Elstertal" eingeladen.

Ein wichtiges Instrument der Öffentlichkeitsarbeit ist die Stadtteilzeitung. Im vergangenem Jahr wurden 14 Zeitungen herausgegeben. Zum Jahresende erschien eine Sonderausgabe, in der über LOS-Projekte berichtet wurde. Dieses Instrument ist nicht mehr wegzudenken und viele Einrichtungen nutzen das Podium Stadtteilzeitung, um ihre bürgernahe Arbeit zu präsentieren und zu popularisieren.

Gute Erfolge kann der Behindertenbeirat des Stadtteilbüros verzeichnen. An der Poststelle wurde auf Anregung die Rampe für Rollstuhlfahrer erneuert. Die Stufenmarkierung für Gehbehinderte wurden fortgeführt und Unfallgefahren dem Tiefbau- und Umweltamt gemeldet.

Ein Hauptaugenmerk legte das Stadtteilbüro im vergangenem Jahr wieder auf Ordnung und Sauberkeit im Stadtteil. Dabei wirkte sich positiv aus, dass ein fünfköpfiges Stadtteilaktivteam und Anleitungspersonal von der OTEGAU zum Einsatz kam. Viele Schmutzecken konnten durch das Team beseitigt werden und auf Bürgerhinweise konnte kurzfristig reagiert werden. Ende April wurde der traditionelle Frühjahrsputz organisiert, an dem sich fast alle Einrichtungen beteiligten. Leider war die Resonanz durch Bürger nicht zufriedenstellend.

Das Stadtteilbüro pflegte den Kontakt zu den Einrichtungen des Stadtteils und nutzte die Möglichkeiten, an deren Höhepunkten dabei zu sein. Z.B. Tag der offenen Tür der AWO, Eröffnung der Regelschule 12 am neuen Standort, Fest der Jugend-einrichtung "20 Jahre CM", ein Jahr Kinderkleiderkammer, Feste der Kindertagesstätten, Bowlingturnier der AWO, Schulfeste der Grundschulen, Stadtteilfest im Jugendhaus "Shalom" etc.

Um den fachspezifischen Austausch der Jugendeinrichtungen zu fördern, organisierte das Stadtteilbüro regelmäßige Netzwerktreffen.

Im Jahr 2007 wurde ein neuer Mietspiegel erstellt. Als Bewohnervertreter des Stadtteiles nahm die Stadtteilmanagerin an den Beratungen unter Leitung des Sozialamtes teil.

Im Juni beteiligte sich das Stadtteilbüro an der Malaktion auf dem Fuß- und Radweg in Kooperation mit der Berufsschule Gesundheit, Soziales und Sozialpädagogik und dem Deutschen Familienverband.

Zahlreiche Bürgerhinweise wurden bearbeitet und Veränderungen bewirkt. Beispielgebend ist das neue Geländer am Martin-Anderson-Nexö-Weg. Bürgerinitiativen fanden Unterstützung. Das Stadtteilbüro übernahm z.B. bei der Bürgerinitiative Fritz-Gießner-Straße Vermittlerfunktion zum Wohnungsunternehmen und zur Stadtverwaltung. Die Elterninitiative, die im Ergebnis einen neuen Spielplatz in der Otto-Oettel-Straße erhielt, wurde ebenso vom Stadtteilbüro unterstützt.

Die ehrenamtlich tätigen Bürger, die im Aktionsfondsbeirat fungieren, haben im Jahr 2007 über Projektanträge mit einer Gesamtsumme von über 12 T€ entschieden. Zahlreiche Projekte, Veranstaltungen, Feste und Ideen konnten mit diesem Geld die Gemeinwesenarbeit im Stadtteil bereichern (siehe Anlage: 43 Projekte).

Die Umsetzung der Ziele aus dem Programm "Soziale Stadt" werden in der fachübergreifenden Steuergruppe unter Einbeziehung des Stadtteilbüros kontinuierlich verfolgt.

Im Mai bezog das Stadtteilbüro die neuen Räume in der Schwarzburgstraße. Mit einem Tag der offenen Tür am 29. August 07 wurden die neu gestalteten Räume der Öffentlichkeit präsentiert. Eine anspruchsvolle Schaufenstergestaltung sowie die neuen Präsentationstafeln, die hellen freundlichen Räume und die zentrale Lage trugen zur Belebung der Arbeit des Stadtteilbüros und des Deutschen Familienverbandes bei.

Am 11. und 12. Oktober präsentierten sich alle Bieblacher Einrichtungen mit Informationsständen und kleinen Programmen im Kaufland-Foyer. Die Organisation erfolgte durch das Stadtteilbüro. Die Einrichtungen signalisierten ihre Anerkennung.

Um die Kontinuität der Arbeit des Deutschen Familienverbandes im Stadtteilbüros trotz wechselnden Personals aufrecht zu erhalten, übernahm die Stadtteilmanagerin entsprechend ihrer zeitlichen Möglichkeiten Anleitungs- und Beratungsfunktion. Somit konnten die regulären Veranstaltungen gesichert werden und der traditionelle Lampionumzug im November wurde erfolgreich vorbereitet und durchgeführt.

Im vergangenen Jahr wurden 10 LOS-Projekte aus dem Förderprogramm "Soziale Stadt" im Stadtteil umgesetzt. Die Stadtteilmanagerin ist Mitglied des Begleitausschusses und war darüber hinaus Ansprechpartner für die Projektträger.

Die Einrichtungen und aktiven Bewohner erhielten zum Jahresende einen durch das Stadtteilbüro gestalteten Kalender sowie Postkarten mit Luftaufnahmen beider Teilgebiete Bieblachs.

Um die ehrenamtliche Arbeit der Gremien zu würdigen, bedankte sich das Stadtteilbüro mit kleinen Jahresabschluss-treffen.

Die Bewohner des Stadtteils konnten sich auch 2007 wieder über zwei wunderschöne beleuchtete Weihnachtsbäume erfreuen. Mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr und finanzieller Unterstützung der GWB "Elstertal" war dies möglich.

Die Webseite www.bieblach.de spiegelt die umfangreiche Stadtteilarbeit und das Stadtteilleben im Jahr 2007 wider. Andere Städte und Institutionen wurden durch diese Plattform positiv über die Aktivitäten in unserem Stadtteil informiert.

Das Stadtteilbüro war wie in den vergangenen Jahren in verschiedenen Gremien und Arbeitsgruppen der Stadt Gera tätig und damit Sprachrohr der Bürger. Z. B. Arbeitsgruppe Ordnung und Sauberkeit der Stadt, Fahrgastbeirat der Verkehrsbetriebe, Mietspiegelbeirat, Kriminalpräventiver Beirat, Runder Tisch zur Umsetzung des Programms für Toleranz und Menschlichkeit, gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit in der Stadt Gera.

Um den fachlichen Austausch mit anderen Stadtteil- und Quartiersmanagern zu gewähren, bringt sich das Stadtteilbüro in deren Landesarbeitsgemeinschaft ein. In dieser Funktion wurde die Stadtteilmanagerin in den Beirat der Bundesarbeitsgemeinschaft gewählt. Damit können sich die Stadtteilbüros auf Bundesebene Gehör verschaffen und auf die Förderinstrumente Einfluss nehmen.

Auf Nachfrage bzw. Einladung war das Stadtteilbüro zu verschiedensten Veranstaltungen in der Stadt Gera präsent, z.B. Pressekaffee in den Gera-Arcaden anlässlich des Ehren-amtstages; Veranstaltung "Gera-bunt"; Konferenz "Kinder-armut in Gera".

Um den gesamten Büro- und Verwaltungsaufwand zu bewältigen, wurde ehrenamtliche Tätigkeit in Anspruch genommen. Im Sommer vergangenen Jahres förderte das Stadtteilbüro eine junge Migrantin in ihrer praktischen Ausbildung.

Gera, Februar 2008

gez. Steffi Sauerbrei
Stadtteilmanagerin

 




























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